Philologenverband fordert Leihcomputer für alle Schüler

Ein Großteil der Schüler werde wohl einige Monate zu Hause lernen müssen - dafür brauchen alle Schüler einen Computer. Geld dafür sei im Digitalpakt vorhanden, aber die Bedingungen stimmten nicht.
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Schule in Zeiten von Corona: Joanne Collins Brock beim Unterricht in der St Francis School (Goshen), 15. April 2020, Kentucky. (Symbolbild).Foto: Andy Lyons/Getty Images
Epoch Times19. April 2020

Der Deutsche Philologenverband geht trotz des Schulstarts einiger Bundesländer Ende April davon aus, dass der Großteil der Schüler einige Monate zu Hause lernen muss und fordert hierfür die passende Ausstattung. „Dafür brauchen alle Schüler einen Computer“, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing der „Welt am Sonntag“.

In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Kritik gegeben, weil gerade Schüler aus einkommensschwächeren Haushalten statt eines PC oder Laptop allenfalls ein Smartphone zur Verfügung haben oder sich Endgeräte mit Geschwistern und Eltern teilen müssen.

Die Schulen sollten die Geräte im Klassensatz verleihen, „damit alle das gleiche Endgerät haben“.

Geld für die Beschaffung und Ausgabe von Leihgeräten sei im Digitalpakt für die Schulen vorhanden, sagte Lin-Klitzing. Von den bereitgestellten fünf Milliarden Euro seien bisher erst 40 Millionen Euro abgerufen worden.

Allerdings müssten die Bedingungen für die Vergabe der Mittel geändert werden, verlangte der Philologenverband, denn bisher dürften davon nur 20 Prozent für digitale Endgeräte ausgegeben werden. Diese Deckelung müsse Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) aufheben. (dts)



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