Pilotenstreik Donnerstag und Freitag bei Germanwings: Hotline, Kundenrechte und Reisealternativen

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Morgen und am Freitag streiken die Piloten von Germanwings. Ein Ersatzflugplan wird von Lufthansa vorbereitet.Foto: Carsten Koall / Getty Images
Epoch Times11. Februar 2015

Schon wieder streiken die Piloten von Germanwings: Bei der Lufthansa-Tochter wird es morgen und am Freitag zu "erheblichen Unregelmäßigkeiten und Verspätungen kommen“. Dies teilte die Fluglinie auf ihrer Webseite mit. Ein Sonderflugplan soll noch heute erstellt werden. Das Call Center des Unternehmens ist unter der Nummer 0180-6320320 zu erreichen.

UPDATES zum Streik und den Ersatzflugplan wird Germanwings HIER veröffentlichen

Zwischen dem Lufthansa-Konzern und der Pilotenvereinigung Cockpit schwelt seit Monaten ein Tarifkonflikt, in dem bereits mehrfach gestreikt wurde. Vom morgigen Streik werden alle deutschen Germanwings-Abflüge über den Gesamtzeitraum von zwei Tagen betroffen sein, teilte Cockpit am Dienstag mit.

Der Streik soll vom 12. Februar 00.00 Uhr bis Freitag, dem 13. Februar 2015 um 23.59 Uhr dauern.

Zuletzt scheiterten die Einigungsbemühungen der Piloten diese Woche: „Damit dokumentiert Lufthansa erneut den fehlenden Einigungswillen und verantwortet weitere Arbeitskämpfe“, sagte Jörg Handwerg, Pressesprecher von Cockpit. Die Pilotengewerkschaft bedauere die erneuten Unannehmlichkeiten für die Passagiere.

Diese Rechte haben Kunden beim Airline-Streik

Wenn Flüge ausfallen, muss der Veranstalter oder die Fluggesellschaft gestrandete Kunden gemäß der EU-Fluggastrechteverordnung betreuen. Passagiere haben Anspruch auf Essen und Getränke, meist erhalten sie dafür Gutscheine. Verschiebt sich der Flug auf den nächsten Tag, muss die Airline oder der Veranstalter die Übernachtung in einem Hotel bezahlen.

Außerdem müssen die Verantwortlichen so schnell wie möglich eine Ersatzbeförderung organisieren. Kunden können diese per Telefon oder am Schalter am Flughafen fordern. Ab der fünften Verspätungsstunde hat der Fluggast das Recht, sein Flugticket zurückzugeben und sich die Kosten erstatten zu lassen. Damit ist die Airline jedoch aus allen Pflichten entlassen.

Eine Entschädigung bekommen Kunden nach derzeitiger Rechtssprechung nicht, wenn Flüge durch höhere Gewalt ausfallen oder sich verspäten. Das ist laut dem Bundesgerichtshof bei Streiks der Fall. Eine Ausnahme gilt: Wenn der Passagier nachweisen kann, dass die Fluggesellschaft nicht alles getan hat, um die Streikfolgen abzumildern.

Ticket umbuchen

Im Falle eines Ausfalls kann man online oder im Callcenter den bestreikten Flug kostenlos stornieren oder umbuchen unter der Nummer 0180-6320320.

Reisealternativen: Bahn und Fernbusse

Bei Flugausfällen innerhalb Deutschlands kann man auch auf die Bahn ausweichen. Die Piloten achten darauf, dass sich ihre Streiks nicht mit denen der Lokführer überschneiden.

Bahn: Hier kann man Zugverbindungen finden.

Fernbusse: Außerdem sind Fernbusse eine kostengünstige Reisemöglichkeit. Die passende Verbindung von A nach B findet man zum Beispiel auf busliniensuche.de oder fernbusse.de. Mitfahrgelegenheiten: Alternative Reisemöglichkeiten mit dem Auto kann man auch unter mitfahrgelegenheit.de finden.

(rf)



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