Logo Epoch Times
Öffentlich-Rechtliche unter Druck

Zukunftsrat soll Reformen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk anstoßen

Die Akzeptanz der Öffentlich-Rechtlichen hat in den letzten Jahren stark gelitten. Das Fass zum Überlaufen brachte die Affäre beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Jetzt soll ein Gremium Reformvorschläge erarbeiten.

top-article-image

Die Affäre im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist noch nicht ausgestanden.

Foto: Monika Skolimowska/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Die Rundfunkkommission der Länder hat einen sogenannten Zukunftsrat eingesetzt. Zu den acht Ratgebern für die Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zählen der Schweizer Medienmanager Roger de Weck und die frühere Chefin des Verlags Gruner + Jahr, Julia Jäkel, wie die zuständige Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz am Donnerstag in Mainz mitteilte. Hinzu kommen Filmproduzentin Bettina Reitz, Urheberrechtsexpertin Nadine Klass, Ex-Bundesverfassungsrichter Peter M. Huber, Medienrechtler Mark D. Cole, Journalistin Maria Exner und die Digitaljournalismus-Professorin Annika Sehl.
Der Zukunftsrat soll den Angaben zufolge bis zum Herbst Empfehlungen für die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie seine Nutzung und Akzeptanz erarbeiten. Die Koordinatorin der Rundfunkkommission, Staatssekretärin Heike Raab (SPD), erklärte, mit seiner Expertise solle der Rat die Reformprozesse unterstützen.

Gemeinsame öffentlich-rechtliche Plattform und Steigerung der Kosteneffizienz

„Es geht im Wesentlichen um drei Themenfelder – digitale Transformation gestalten und Qualität stärken, Strukturen und Zusammenarbeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks optimieren und Beitragsstabilität sichern sowie Good Governance weiter stärken“, erklärte Raab.
Der sächsische Medienminister Oliver Schenk (CDU) erklärte, es gehe konkret etwa um die zeitgemäße Ausgestaltung und Verbreitung des Angebots, aber auch um Fragen regionaler Vielfalt oder die Frage nach einer gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Plattform und die Steigerung der Kosteneffizienz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. (afp/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.