Politologe: SPD sollte Neuwahlen im Bund fürchten

Das Dilemma der SPD-Wähler: Wollen sie der GroKo in Berlin schaden, dürfen sie nicht SPD wählen – das schadet aber der Hessen-SPD.
Titelbild
SPD-Flagge. Symbolbild.Foto: KARL-JOSEF HILDENBRAND/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Oktober 2018

Der Politologe Jürgen Falter sieht die SPD vor der Hessen-Wahl in einer kaum beherrschbaren Lage. „Die potenziellen SPD-Wähler stehen vor einem Dilemma: Wenn Sie der großen Koalition in Berlin schaden wollen, dürfen sie nicht SPD wählen, was aber wieder der Hessen-SPD schaden würde“, sagte Falter der „Heilbronner Stimme“.

„Also gar nicht wählen?“ Auch das schade der Landes-SPD, ohne der Bundes-SPD wirklich zu nützen.

„Wenn die SPD irgendetwas wirklich fürchten muss, dann Neuwahlen im Bund jetzt“, so der Politologe. So sei auch der Vorstoß von CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer als Warnung an die Adresse der SPD zu verstehen, die bei Neuwahlen abzustürzen drohe.

Zugleich sichere die Große Koalition Angela Merkels Macht, so Falter. Kramp-Karrenbauer hat bereits Neuwahlen ins Spiel gebracht, falls die große Koalition nach der Hessen-Wahl zerbrechen sollte. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion