Polizeigewerkschaft fordert mehr Personal für Kampf gegen Wohnungseinbrüche

Zur Verbesserung der Aufklärungsquote nach Einbrüchen fordert die Gewerkschaft der Polizei mehr Personal und eine Änderung des Strafgesetzbuches. "Mit mehr Beamten könnten wir bei Einbrüchen deutlich mehr bewirken", sagte GdP-Vize Radek der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
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Nach Erkentnissen des BDK steckt in vielen Fällen «die georgische Mafia» hinter den Einbruchdiebstählen.Foto: Bodo Marks / Illustration
Epoch Times29. Oktober 2016

Zur Verbesserung der Aufklärungsquote nach Wohnungseinbrüchen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mehr Personal und eine Änderung des Strafgesetzbuches. „Mit mehr Beamten könnten wir bei Einbrüchen deutlich mehr bewirken“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag. So könnten Polizeistreifen in Wohngebiete geschickt und die Ermittlungen beschleunigt werden.

Zudem sei es „längst überfällig“, Einbruch als Raub einzustufen und das Strafgesetzbuch entsprechend zu ändern, forderte der GdP-Vize weiter. Die meisten Einbrüche würden inzwischen von organisierten Banden vor allem aus Osteuropa verübt und nicht mehr von Gelegenheitstätern oder Jugendlichen. Deshalb seien mehr Möglichkeiten bei der Täterverfolgung notwendig wie etwa Telefonüberwachung. Dazu müsse der Straftatbestand geändert werden. Das Bundesinnenministerium habe bereits einen entsprechenden Vorstoß unternommen, nun müsse dies schnell Gesetz werden.

Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen liegt derzeit bei etwa 15 Prozent. Selbst die Bundesregierung hatte diese Quote in ihrem Abschlussbericht zum Bürgerdialog „Gutes Leben in Deutschland“ als „unbefriedigend“ bezeichnet. (afp)



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