Pro Asyl angesichts sinkender Asylzahlen für Aufnahme von aus Seenot Geretteten

Pro Asyl fordert "einen solidarischen europäischen Politikansatz der Bundesregierung". Da die Anzahl der neuen Asylanträge im letzten Jahr auf 150 000 zurückgegangen sei, solle man in Deutschland, mehr Migranten von den NGO-Schiffen aufnehmen.
Epoch Times23. Januar 2019

Angesichts sinkender Asylbewerberzahlen in Deutschland hat Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Migranten gefordert. Die Zahl der Neuanträge sinke deutlich, sagte Burkhardt am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. „Trotzdem erhöht Deutschland den Druck auf die EU-Grenzstaaten durch Steigerung der innereuropäischen Abschiebungen.“

Pro Asyl fordere stattdessen „einen solidarischen europäischen Politikansatz der Bundesregierung“, fügte der Geschäftsführer der Organisation hinzu. „Das heißt Aufnahmezusage für aus Seenot Gerettete in nennenswertem Umfang und die Aufnahme aus den Elendslagern der griechischen Inseln.“ Deutschland habe dafür die erforderliche Infrastruktur und Aufnahmekapazitäten.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) stellt am Mittwoch die Asylzahlen für 2018 und den Migrationsbericht der Bundesregierung vor. Bis Ende November vergangenen Jahres waren gut 150.000 Erstanträge auf Asyl gestellt worden. Dies bedeutet insgesamt einen Rückgang um 16 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion