Problem – hochradioaktiver Atommüll: Erneut Atommüllfässer mit Korrosionsspuren in Gorlebener Abfalllager entdeckt

In einem Atommülllager am Standort Gorleben sind erneut Fässer mit Korrosionsspuren entdeckt worden. Betroffen seien zwei 400-Liter-Fässer. Bei zwei weiteren sei eine Ablösung von Farbschichten zu beobachten.
Titelbild
Ein Behälter mit radioaktivem Müll in Remlingen. (Symbolbild).Foto: JOCHEN LUEBKE/AFP/Getty Images
Epoch Times23. November 2016

In einem Atommülllager am Standort Gorleben sind erneut Fässer mit Korrosionsspuren entdeckt worden.

Betroffen seien zwei 400-Liter-Fässer aus dem sogenannten Abfalllager Gorleben (ALG), teilte das niedersächsische Umweltministerium am Dienstag in Hannover mit.

Bei zwei weiteren sei zudem eine Ablösung von Farbschichten zu beobachten. Nach ersten Erkenntnissen seien die betroffenen Fässer jedoch nicht radioaktiv kontaminiert.

Bereits zuvor waren nach Angaben des Ministeriums bei acht Fässern Roststellen bemerkt worden, diese waren aber alle noch intakt. Im Frühjahr wurden daher ein umfassendes Inspektionsprogramm und technische Verbesserungsmaßnahmen für das Lager angeordnet, in dem seit 1984 schwach- und mittelradioaktive Abfälle zwischengelagert werden, die für das Endlager Schacht Konrad bestimmt sind. Der Betreiber klagte aber dagegen.

Das ALG hat nichts mit dem Castor-Transportbehälterlager (TBL-G) zu tun, in dem die aus den gleichnamigen Transporten bekannten Spezialcontainer mit hochradioaktivem Atommüll lagern. In Gorleben steht ein ganzer Komplex, der ursprünglich als nationales nukleares Entsorgungszentrum konzipiert war. Dazu gehört auch das unterirdische Bergwerk, in dem jahrzehntelang die mögliche Endlagerung erforscht wurde. Die Arbeiten dort ruhen derzeit. (afp)



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