Prozess gegen mutmaßlichen Islamisten ab Oktober in Frankfurt

Ein mutmaßliches Mitglied der islamistischen Shebab-Miliz aus Somalia muss sich ab Oktober vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main verantworten.
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Islamist (Symbolbild)Foto: DELIL SOULEIMAN/AFP/Getty Images
Epoch Times13. August 2018

Ein mutmaßliches Mitglied der islamistischen Shebab-Miliz aus Somalia muss sich ab Oktober vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main verantworten. Der Prozess gegen den Somalier wegen versuchten Mordes und Beihilfe zum Mord soll am 23. Oktober beginnen, wie das Gericht am Montag mitteilte. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, im Jahr 2012 der als ausländische terroristische Vereinigung eingestuften Shebab-Miliz angehört zu haben.

Der den Ermittlungen zufolge 21 oder 23 Jahre alte Abduqaadir A. soll einen Shebab-Kämpfer unterstützt haben, der in einer Moschee einen Menschen erschoss. Zudem soll er selbst im Auftrag der Miliz auf einen Menschen geschossen und diesen dabei verletzt haben. Da er ihn nicht getötet habe, sei er von der islamistischen Gruppe inhaftiert worden. Er habe aber fliehen und sich nach Europa absetzen können.

Er bezichtigte sich laut Gericht bei Anhörungen vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie bei Vernehmungen durch die Polizei selbst der Taten. Danach habe er sich davon distanziert. Das Oberlandesgericht hob im Mai den Haftbefehl auf, weil es keinen dringenden Tatverdacht mehr sah.

Die Shebab-Miliz kämpft in Somalia seit Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats. Ihr Ziel ist der Sturz der von der internationalen Gemeinschaft unterstützten Regierung. (afp)



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