Prozess um Tod von Daniel H. hat begonnen

Epoch Times18. März 2019

Im Fall um die Tötung von Daniel H. in Chemnitz steht seit Montag der syrische Tatverdächtige Alaa S. in Dresden vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, gemeinsam mit dem noch flüchtigen Iraker Farhad R.A. den 35-jährigen Daniel H. in einem Streit erstochen zu haben. Worum es in diesem Streit ging, konnte bislang nicht aufgeklärt werden.

Daniel H. hatte nach Angaben der Ermittler einen Herzstich und einen Lungendurchstich erlitten, woran er verstarb. Beide Beschuldigte seien nach der Auseinandersetzung geflüchtet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Zwischen dem Tatort und dem Ort der Festnahme sei das Messer gefunden worden, so dass davon auszugehen gewesen sei, dass sie es auf Flucht weggeworfen hätten. Auch ein weiterer Mann wurde bei der Tat verletzt, so dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Der angeklagte Alaa S. bestreitet eine Tatbeteiligung und sagt Medienberichten zufolge, er sei gar nicht am Tatort gewesen.

Nach der Tat war es in Chemnitz zu Aufmärschen rechter Gruppen und rassistischen Ausschreitungen gekommen.

Aus Sicherheitsgründen und wegen des großen öffentlichen Interesses findet der Prozess des Landgerichts Chemnitz in einem Gebäude der Dresdner Justiz statt.

Die Behörden hatten über 100 Zeugen vernommen, einige auch mehrfach, sowie eine Vielzahl von Spuren ausgewertet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Bislang sind 24 Verhandlungstage angesetzt. (Reuters)



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