Public Viewing wird zur Fußball-WM auch nach 22 Uhr erlaubt

Fußball-Fans müssen auch bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Russland laut einem Medienbericht nicht auf das abendliche Public Viewing der Spiele in Kneipen und Biergärten verzichten.
Titelbild
Fußballfans der Deutschen Fußball-NationalmannschaftFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Februar 2018

Die Bundesregierung will mit einer Verordnung den strengen Lärmschutz vorübergehend lockern, damit zur Fußball-WM auch am späten Abend nach Abpfiff noch ausgelassen im Freien gefeiert werden kann.

Mit der Regelung, die am Mittwoch kommender Woche im Bundeskabinett beschlossen werden soll, werden Übertragungen auf Großleinwänden nach 22 Uhr erlaubt, schreiben die Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren Mittwochausgaben.

An der Durchführung der Veranstaltungen bestehe „ein erhebliches öffentliches Interesse“, da dank Public Viewing viele Fußball-Fans, die sich eine Reise nach Russland nicht leisten könnten, live die Spiele zusammen mit vielen anderen auf Großleinwänden verfolgen könnten, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zur Begründung der zwischen den Ministerien bereits abgestimmten Verordnung.

Die für den Lärmschutz zuständige SPD-Politikerin will vor allem Event-Veranstaltern und Gastronomen Rechts- und Planungssicherheit verschaffen.

Da der mit dem Public Viewing „verbundene Lärm in Abhängigkeit von den örtlichen Verhältnissen vor allem in den Abend- und Nachtstunden (…) ein Problem darstellen kann, bedarf die Durchführung dieser Veranstaltungen besonderer Vorschriften“, heißt es. Bereits bei den Weltmeisterschaften 2006, 2010 und 2014 sowie bei den Europameisterschaften 2008 und 2016 hatte es vergleichbare Verordnungen gegeben.

„Selbst wenn Spiele, die um 20 Uhr beginnen, bis 22 Uhr beendet sein sollten, ist davon auszugehen, dass sich Teilnehmer von Public-Viewing-Veranstaltungen auch nach 22 Uhr noch im Freien aufhalten, um sich über das Gesehene auszutauschen“, erklärt Hendricks.

Auch werde es dauern, bis Besucher von Großveranstaltungen – nach möglichen Verlängerungen und Elfmeterschießen – mit ihren Autos von Parkplätzen nach Hause aufbrechen. Die WM in Russland beginnt am 14. Juni, das Finale wird am 15. Juli in Moskau gespielt. Titelverteidiger Deutschland steigt am 17. Juni um 17 Uhr in Moskau gegen Mexiko ins Turnier ein. Am 23. Juni trifft die DFB-Elf in Sotchi (20 Uhr) auf Schweden. Am 27. Juni findet das letzte Vorrundenspiel für Deutschland in Kasan gegen Südkorea statt (16 Uhr). (dts)



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