Radfahrer ignorieren häufiger die Verkehrsregeln

"Radfahrer verletzten häufiger Verkehrsregeln als motorisierte Verkehrsteilnehmer", ist das Ergebnis einer Studie in Braunschweig. In der Stadt ließen Forscher an einer viel befahrenen Kreuzung Kameras anbringen und beobachteten das Fahrverhalten.
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Radfahrer in Paderborn, NRW - Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times12. Juli 2019

Radfahrer ignorieren häufig die Regeln im Straßenverkehr – und bringen sich damit selbst in Gefahr. Das ergab eine Studie des Instituts für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig, über die der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe berichtet.

An einer viel befahrenen Kreuzung ließen die Forscher Kameras anbringen und beobachteten das Fahrverhalten. Ein Ergebnis: „Radfahrer verletzten häufiger Verkehrsregeln als motorisierte Verkehrsteilnehmer“, sagte Abteilungsleiterin Meike Jipp.

Ihr Institut habe ein System entwickelt, das per Kameraüberwachung automatisch drohende Gefahrensituationen erkennt und sofort ein Blinklicht am Straßenrand aktiviert, um Autofahrer zu warnen. Kollisionen beim Abbiegen könnten durch die Blinklichtanlage vermieden werden, so die Forscherin weiter.

Die Gefahren eines toten Winkels würden damit größtenteils gebannt – so könne man zumindest ein Fehlverhalten der Autofahrer verhinder, sagte Jipp dem „Spiegel“.

Das Statistische Bundesamt hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass 2018 deutlich mehr Radfahrer bei Verkehrsunfällen gestorben seien als in den Vorjahren: 445 Menschen, die höchste Zahl seit 2009. (dts)



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