Räumung im Hambacher Forst geht weiter

Seit vier Tagen laufen die Auseinandersetzungen um den Hambacher Forst. Tausende Braunkohlegegner halten die Polizei auf Trab. Auch am Montag könnte es wieder zu Auseinandersetzungen kommen.
Titelbild
Ein Bagger gräbt im Hambacher Forst an einer Stelle, an der zuvor ein Baumhaus von Aktivisten geräumt und abgerissen wurde.Foto: Marcel Kusch/dpa
Epoch Times17. September 2018

Im Hambacher Forst will die Polizei ab 7.00 Uhr die Räumung der Baumhäuser von Braunkohlegegnern fortsetzen. „Wir haben noch Arbeit vor uns“, sagte eine Polizeisprecherin am frühen Morgen. Nach den Auseinandersetzungen am Sonntag sei es in der Nacht ruhig geblieben.

Mehrere tausend Demonstranten hatten am Sonntag an der Grenze zum Hambacher Forst den Erhalt des Waldes westlich von Köln und einen schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung gefordert. Die Polizei sprach von mehr als 4000 Demonstranten, die verschiedenen Aktivistengruppen von 5000 bis zu 9000 Teilnehmern. Die Lage spitzte sich am Nachmittag zu, als rund 200 Demonstranten in den von der Polizei abgesperrten Wald vordrangen.

Die Einsatzkräfte haben seit Beginn der Maßnahmen 28 Baumhäuser (von rund 50) geräumt und 19 davon abgebaut, wie die Polizei Aachen in der Nacht zu Montag mitteilte. Den Angaben zufolge wurden allein am Sonntag 14 Demonstranten festgenommen. Außerdem seien acht Menschen verletzt worden, davon drei Polizisten.

Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Hambacher Forstes abholzen, um weiter Braunkohle baggern zu können. Der Wald gilt als Symbol des Widerstands gegen die Kohle und die damit verbundene Klimabelastung. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion