Raum Cottbus: Ermittler verdächtigen 16 Männer wegen Bildung rechtsextremer Vereinigung

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Ein rotes Hakenkreuz auf dem Ganges in Indien. Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times11. April 2019

Nach den Razzien in vier Bundesländern wegen der mutmaßlichen Bildung einer rechtsextremen Vereinigung haben die Ermittler einen dringenden Tatverdacht gegen 16 Menschen aus dem Raum Cottbus. Insgesamt 410 Polizisten hätten daher am Vortag 33 Wohnungen und Gewerberäume durchsucht, sagte Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke am Donnerstag in Potsdam. Die deutschen Tatverdächtigen kommen demnach aus dem Milieu von Hooligans, Kampfsportlern und Rechtsextremen.

Die mutmaßliche Führungsriege der Gruppe bestehe aus fünf Deutschen zwischen 28 und 35 Jahren aus dem Raum Cottbus. Insgesamt würden 20 Menschen zwischen 22 und 45 Jahren aus dem Raum Cottbus und dem Spree-Neiße-Landkreis verdächtigt, erläuterte Landesinnenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) bei der gemeinsamen Pressekonferenz. Auch an den gewalttätigen Ausschreitungen in Chemnitz im vergangenen Jahr seien Mitglieder der Gruppierung beteiligt gewesen.

50 Taten vorgeworfen

Konkret werden den Verdächtigen infolge der seit mehr als einem Jahr andauernden Ermittlungen 50 Taten vorgeworfen, darunter Körperverletzung und Verstöße gegen das Waffengesetz. Der Verdacht wegen weiterer 39 Taten soll mithilfe der beschlagnahmten Gegenstände erhärtet werden.

Beschlagnahmt wurden am Mittwoch bei den vor allem in Brandenburg erfolgten Durchsuchungen auch Material der Identitären Bewegung sowie Schlagringe und andere Waffen. Einige Gegenstände hatten einen eindeutig nationalsozialistischen Bezug, zum Beispiel ein Becher mit einem Hakenkreuz. (afp)

 



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