Reichliche Hälfte der Bürger kann sich doppelte Widerspruchslösung bei Organspenden vorstellen

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OrganspendeausweisFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. April 2019

Die Mehrheit der Bundesbürger kann sich mit der Organspende-Initiative von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) anfreunden. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid für das Nachrichtenmagazin Focus. Demnach geben 56 Prozent der Befragten an, dass sie damit einverstanden wären, im Todesfall grundsätzlich als Organspender zu gelten, solange sie einer Spende zu Lebenszeiten nicht widersprochen haben.

41 Prozent lehnen den Vorschlag des Gesundheitsministers ab. Besonders hoch ist die Zustimmung mit 70 Prozent unter Anhängern der Grünen, gefolgt von den Anhängern der SPD (66 Prozent), Linkspartei (62 Prozent), Union (53 Prozent), FDP (51 Prozent) und AfD (50 Prozent).

Gruppenantrag im Bundestag

Spahn hatte die „doppelte Widerspruchslösung“ genannte Initiative diese Woche als Gruppenantrag in den Bundestag eingebracht. Wer verhindern will, dass nach seinem Tod Organe entnommen werden, muss sich demnach in ein Register eintragen lassen. Der Eintrag in diesem Register kann jederzeit geändert werden. Für die Erhebung wurden am 2. und 3. April 2019 insgesamt 1.012 Personen befragt. (dts)



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