Rentenversicherung profitiert immer mehr von der Zuwanderung

Epoch Times4. August 2015

Nach aktuellen Daten profitiert die gesetzliche Rentenversicherung massiv von der vor allem seit 2010 stark gestiegenen Zuwanderung nach Deutschland. Durch die Demografie bedingt müsste die Zahl der Beitragszahler eigentlich bereits schrumpfen. Stattdessen steigt sie vor allem dank neuer Rentenversicherungsmitglieder mit anderer Staatsangehörigkeit: Während seit 2008 die Zahl der aktiv Versicherten mit ausländischem Pass um nahezu eine Million zunahm, stieg die der deutschen nur um 80.000. Mehr als jeder zehnte Versicherte in der deutschen Rentenversicherung ist inzwischen ein Ausländer.

Dies ergibt sich aus der aktuellen Beitragszahlerstatistik der deutschen Rentenversicherung, die dem „Handelsblatt“ vorliegt. Zwischen 2008 und 2013 stieg danach die Zahl der Deutschen, die in der Rentenversicherung pflichtversichert waren oder etwa als Selbstständige freiwillig Beiträge zahlten von 35,2 Millionen auf knapp über 35,3 Millionen. Ein Plus von nur 81.253. Im gleichen Zeitraum wuchs die Zahl der aktiv versicherten Ausländer aber von 3,7 Millionen auf über 4,7 Millionen um exakt 939.870, also fast eine Million. Zahlen für 2014 liegen noch nicht vor, aber der Trend dürfte sich verstärkt fortgesetzt haben. Um über 20 Prozent wuchs damit der Ausländeranteil unter den Rentenversicherten binnen weniger Jahre seit der Finanzkrise 2008. Schaut man auf die Entwicklung bei den abhängig Beschäftigten, ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier stieg die Zahl der deutschen Beitragszahler seit 2008 zwar auch beträchtlich von 24,4 auf 26,1 Millionen um sieben Prozent. Zur gleichen Zeit wuchs die Zahl der Ausländer aber weit stärker um ein Drittel von 2,1 auf 2,8 Millionen. Die „Ausländerquote“ stieg von 7,8 auf 9,7 Prozent. Damit hat jeder zehnte Arbeitnehmer, der in die Rentenversicherung einzahlt, einen fremden Pass. Die meisten neuen Beitragszahler kommen seit Ausweitung der Freizügigkeit im Jahr 2011 aus Polen, den baltischen Staaten, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Die überwiegende Mehrheit geht einer versicherungspflichtigen Beschäftigung oberhalb der 400-Euro-Job-Grenze nach. Nur 0,3 Prozent beziehen Arbeitslosengeld oder Hartz IV.

(dts Nachrichtenagentur)



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