Rentner in Deutschland erhalten ab Juli mehr Geld – Für manch einen wird dann Einkommenssteuer fällig

Die gut 20 Millionen Rentner in Deutschland bekommen ab Juli höhere Altersbezüge: Der Bundesrat billigte am Freitag in Berlin die Erhöhung der Renten um 3,18 Prozent im Westen und um 3,91 Prozent in Ostdeutschland. Allerdings haben die Gesamteinkünfte auch wieder Auswirkungen auf die Höhe der Steuer.
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Führende Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen mit schwächelndem Wirtschaftswachstum. Aber eine Konjunkturkrise sehen sie derzeit nicht. Industrieverbände sehen das anders .Foto:  Franz-Peter Tschauner/dpa
Epoch Times7. Juni 2019

Die gut 20 Millionen Rentner in Deutschland bekommen ab Juli deutlich höhere Altersbezüge: Der Bundesrat billigte am Freitag in Berlin die Erhöhung der Renten um 3,18 Prozent im Westen und um 3,91 Prozent in Ostdeutschland.

Das Rentenniveau steigt damit leicht auf 48,16 Prozent des durchschnittlichen Einkommens an. Die Rentenanpassung hat nach Angaben der Bundesregierung ein Volumen von elf Milliarden Euro im Jahr.

Das Niveau im Osten erhöht sich mit der jetzigen Anhebung von 95,8 Prozent auf 96,5 Prozent des aktuellen Werts im Westen. Das deutliche Plus bei den Renten geht vor allem auf die gute Lage am Arbeitsmarkt und die jüngsten Lohnsteigerungen zurück.

Die Lohnentwicklung ist Grundlage für die Rentenanpassung. Die für die Anpassung relevante Lohnsteigerung beträgt 2,39 Prozent in den alten Ländern und 2,99 Prozent in den neuen Ländern.

Neben der Lohnentwicklung beeinflusst auch der Nachhaltigkeitsfaktor die Höhe der Renten. Er bewirkt, dass die Entwicklung des zahlenmäßigen Verhältnisses von Rentenbeziehern zu Beitragszahlenden berücksichtigt wird.

Als Folge der Erhöhung überschreiten allerdings mehr Rentner das steuerfreie Existenzminimum, das im kommenden Jahr bei 9000 Euro für Alleinstehende sowie bei 18.000 Euro für Paare liegen wird. (afp/nh)



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