Reporter ohne Grenzen: Pressefreiheit in Deutschland nimmt ab

Am schlimmsten ist die Lage für Journalisten weiterhin in Eritrea, direkt hinter Nordkorea, Turkmenistan, Syrien, China, Vietnam und dem Sudan.
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Journalisten im BundestagFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. April 2016

Die Pressefreiheit in Deutschland hat nach Einschätzung von "Reporter ohne Grenzen" (ROG) im letzten Jahr abgenommen. Im internationalen Vergleich, der sogenannten "Rangliste der Pressefreiheit 2016", rutscht Deutschland von Platz zwölf auf Platz 16 ab und liegt damit hinter Ländern wie Costa Rica oder Jamaika. Als Grund wurde die in Deutschland stark gestiegene Zahl von Anfeindungen, Drohungen und gewalttätigen Übergriffen gegen Journalisten genannt.

Größter "Aufsteiger" ist Tunesien, wo sich die Situation für die Presse deutlich verbessert habe. Am deutlichsten verschlechtert habe sich die Lage hingegen in Tadschikistan, wo Kritiker mundtot gemacht würden, Brunei, wo die Scharia eingeführt werde und auch in Polen, wo die Eigenständigkeit der öffentlich-rechtlichen Medien eingeschränkt worden sei, so ROG.

Auf Rang eins der Rangliste ist weiterhin Finnland, in diesem Jahr vor den Niederlanden, Norwegen, Dänemark und Neuseeland. Auf den letzten sieben Rängen hat sich im letzten Jahr nach Ansicht von "Reporter ohne Grenzen" nichts verändert: Am schlimmsten ist die Lage für Journalisten weiterhin in Eritrea, direkt hinter Nordkorea, Turkmenistan, Syrien, China, Vietnam und dem Sudan. Die Rangliste der Pressefreiheit soll am Mittwoch offiziell veröffentlicht werden. Grundlage ist ein Fragebogen, den unter anderem Hunderte Journalisten, Wissenschaftler, Juristen und Menschenrechtsverteidiger weltweit ausgefüllt haben.

(dts Nachrichtenagentur)



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