Riesen-Aufwand in Köln: So will die Polizei die Silvesternacht 2017 sichern

Die Polizei fährt die Sicherheitsvorkehrungen für Silvester hoch. Vor allem die wichtigen Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen (NRW) werden besetzt. Parallel beobachten 1.500 Beamte die sozialen Netzwerke, um Gruppenverabredungen prüfen zu können. Medien aus der ganzen Welt wollen nach Köln kommen und zusehen.
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In der Silvesternacht kam es rund um den Bahnhof zu Übergriffen.Foto:  Markus Böhm/Archiv/dpa
Von 8. Dezember 2016

Die Polizei von Nordrhein-Westfalen feilt an ihrem Sicherheitskonzept für Silvester. Kommenden Montag soll es vorgestellt werden. Einige Details sind bereits durchgesickert und lassen ein Riesenaufgebot erahnen. Alle wichtigen Bahnhöfe in NRW (Düsseldorf, Dortmund, Essen, Köln) sollen von Polizei besetzt werden.

Und dieses Mal darf vor allem in Köln nichts schief gehen, denn die ganze Welt schaut zum Jahreswechsel auf die Stadt und ihren Dom. Es wird internationale Medienpräsenz erwartet, wie die “Bild-Zeitung” berichtet.

Wie die Polizei das Social-Media-Problem lösen will

Offenbar möchte man geheime Verabredungen zu Straftaten, wie sie letztes Jahr geschahen, entgegentreten. Ein Punkt, der 2015 ordentlich schief lief und dazu führte, dass nicht genügend Einsatzkräfte dort waren, wo in Gruppen Sexual- und Diebstahldelikte begangen wurden.

Deswegen werden 1500 Polizisten allein zur Beobachtung der sozialen Netzwerke abgestellt. Twitter, Facebook oder Co. sollen mit Unterstützung von Dolmetschern, Sprach- und Kulturvermittler beobachtet werden, so ein Sprecher der Polizei.

Bodycams und mehr Licht

Einer zu schwachen stationären Videoüberwachung, ebenfalls ein Kölner Dilemma vom Vorjahr, möchte man mit mobilen Bodycams entgegentreten. Diese sollen von Beamten mitgeführt werden. Zusätzlich soll die Beleuchtung des Bahnhofsvorplatzes verbessert werden und Hubschrauber mit Videoüberwachung sollen zum Einsatz kommen.

Das Sicherheitskonzept für die Silvesternacht in Köln wird von Sachverständigen für Crowdmanagement erarbeitet und soll allein 400.000 Euro kosten. 700 Ordner sind für die Überwachung der Schutzzone um den Dom und für Brückensperrungen zuständig. In Absprache mit der Polizei sollen dann die Deutzer, Severins-, Zoo- und die Hohenzollernbrücke zum Teil gesperrt werden.



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