Bundesparteitag der Linken: „Wir haben ein gutes Verhältnis zu den Kirchen“

Die Linke möchte die Staatsverträge mit den Kirchen nun doch nicht kündigen, der Antrag wurde zurückgenommen.
Titelbild
Durchblick: Die zehn Meter hohe Kirche im belgischen Borgloon mit dem Titel "Reading between the Lines" ist aus 100 aufeinandergesteckten Lagen aus verwittertem Stahl gefertigt.Foto: Julien Warnand/dpa
Epoch Times11. Juni 2017

Bei ihrem Bundesparteitag in Hannover hat die Linke einen Beschluss über das Verhältnis von Staat und Kirchen zurückgenommen. Am späten Samstagabend hatten die Delegierten zunächst die Forderung beschlossen, dass die Staatsverträge mit den Kirchen gekündigt werden sollen.

Am Sonntag stimmten die Delegierten noch einmal über diese Frage ab und erteilten der Forderung doch noch eine Absage.

Der Parteivorsitzende Bernd Riexinger äußerte sich dazu in einem „Phoenix“-Interview: „Wir haben ein gutes Verhältnis zu den Kirchen. Viele Teile der Kirchen sind wichtige Bündnispartner in der Flüchtlingsfrage und der sozialen Frage.“

Und: „Ich glaube, das hat den Ausschlag dafür gegeben, dass der Antrag jetzt zurückgeholt wurde und wir ihn geändert haben. Ich bin da ganz glücklich drüber, weil sich zeigt, dass in solch schweren Zeiten, wo es um Rassismus und eine klare Abgrenzung gegen rechts und um humanitäre Fragen geht, viele Teile der Kirchen auf unserer Seite sind. Das sollten wir nicht aufs Spiel setzen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion