Riskante Bundeswehr-Mission in Mali ausgeweitet – Verlegung von Hubschraubern beginnt

Gefährliche Auslandseinsätze der Bundeswehr: Der Bundestag hat die Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Mali beschlossen. Die UN-Mission in dem westafrikanischen Land gilt als derzeit gefährlichster Einsatz der Bundeswehr. Darüber hinaus bleibt die Bundeswehr ein weiteres Jahr im Irak.
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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Mali. 19. Dezember 2016.Foto: KAY NIETFELD/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Januar 2017

Der Bundestag hat die Ausweitung des gefährlichen Bundeswehreinsatzes in Mali beschlossen. 498 von 556 Abgeordneten stimmten dafür, dass statt maximal 650 deutschen Soldaten – wie bisher – künftig bis zu 1000 Einsatzkräfte bei der Umsetzung des Friedensabkommens helfen.

Die UN-Mission in dem westafrikanischen Land gilt als derzeit gefährlichster Einsatz der Bundeswehr. Darüber hinaus bleibt die Bundeswehr ein weiteres Jahr im Irak. Unmittelbar nach der Abstimmung über den Mali-Einsatz verlängerte der Bundestag auch die Ausbildungsmission im irakischen Norden.

Hubschrauberverlegung nach Mali

Am Freitagmorgen beginnt die Bundeswehr vom Flughafen Halle/Leipzig aus mit der Verlegung von Hubschraubern nach Mali.

Die Maschinen sollen dort im Rahmen der UN-Mission Minusma in Notfällen die Rettung dort eingesetzter Soldaten übernehmen oder für den Schutz der Soldaten sorgen.

Kernaufgabe des Einsatzes in Mali ist die Überwachung der Waffenruhe, die im Rahmen des Friedensabkommens zwischen den malischen Konfliktparteien vereinbart wurde, heißt es.

Zudem soll die UN-Mission zur Sicherheit, Stabilisierung und zum Schutz der Bevölkerung beitragen. Für die sogenannte Rettungskette waren bisher niederländische Soldaten zuständig gewesen. Der UN-Einsatz in Mali gilt als einer der gefährlichsten weltweit. (afp/so)



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