RKI fordert Maskentragen mindestens bis Herbst – Hälfte der Deutschen bisher geimpft

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Lothar WielerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Juni 2021

Das Robert-Koch-Institut (RKI) fordert das Tragen von Masken noch über Monate. „Die Pandemie ist nicht vorbei, weder in Deutschland noch weltweit“, sagte RKI-Chef Lothar Wieler am Freitag. „Das Virus ist nicht verschwunden und es wird auch nicht mehr verschwinden“.

Die zuerst in Indien entdeckte und vermutlich deutlich ansteckendere „Delta“-Mutation habe in Deutschland zwar derzeit einen Anteil von nur rund sechs Prozent, werde aber sicher auch hierzulande irgendwann die dominierende Variante. „Die Frage ist nicht ob, sondern wann“, sagte Wieler.

Das RKI empfehle deswegen ein Beibehalten der „Basismaßnahmen“ mindestens „bis alle, für die ein Impfstoff zugelassen und eine Impfung empfohlen ist, die Gelegenheit hatten, sich vollständig impfen zu lassen“, so der RKI-Chef. „Also erst einmal mindestens bis zum Herbst, danach muss man die Situation wieder neu bewerten“.

Lediglich im Freien könne auf eine Maske verzichtet werden, wenn ein Abstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden könne.

50,1 Prozent der Deutschen gegen Corona geimpft

50,1 Prozent der Bundesbürger haben mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus. Das teilte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag mit. Konkret hätten 41,5 Millionen Menschen in Deutschland mindestens eine Spritze bekommen.

29,6 Prozent haben den vollen Schutz, in der Regel in der Form von zwei Impfungen. Am Vortag lag die allgemeine Impfquote noch bei 49,6 Prozent, 28,8 Prozent hatten den vollen Schutz.

Gleichzeitig warnte der Minister am Freitag vor der zuerst in Indien entdeckten „Delta“-Variante, die wesentlich ansteckender sein soll. Diese breite sich derzeit in Großbritannien besonders unter jungen Menschen aus, sagte Spahn. Maske tragen und Testen bleibe deswegen weiterhin wichtig, so der Minister. (dts)



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