Röttgen: Vorgehen gegen „Zaman“ schwerer Schlag gegen Pressefreiheit

Titelbild
Norbert RöttgenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. März 2016

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen, hat das Vorgehen der türkischen Staatsführung gegen die Tageszeitung „Zaman“ als schweren Schlag gegen die Pressefreiheit des Landes verurteilt. „Es ist kein Zufall, dass dieser staatliche Angriff auf die Pressefreiheit zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem die EU mit der Türkei eine Vereinbarung über die Rücknahme von Flüchtlingen trifft“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die türkische Führung wünsche sich „das Schweigen Europas zu der Verletzung von Menschenrechten“.

Doch Europa werde nicht schweigen, und „die Repression in der Türkei wird dauerhaft keinen Erfolg haben“, betonte Röttgen. Die türkische Polizei hatte am Freitagabend das Redaktionsgebäude der Zeitung in Istanbul gestürmt. Gegen die protestierende Menge von Hunderten von Lesern, die sich vor dem Haus versammelt hatte, sei die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern vorgegangen, berichtete die Zeitung in ihrer englischen Ausgabe online. Die Polizei hätte Überwachungskameras im Gebäude abgeschaltet, um Live-Bilder vom Einsatz zu verhindern. Die Zeitung war am Freitag auf einen Gerichtsbeschluss hin unter die Aufsicht einer staatlichen Treuhandverwaltung gestellt worden.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion