Rom und Athen wollen Flüchtlinge nur im Austausch zurücknehmen

Horst Seehofer erklärt, dass "sowohl die Italiener als auch die Griechen wollen, dass wir andere Flüchtlinge von ihnen nach Deutschland übernehmen".
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Straßen-Food-Festival für Migranten in Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos am 20. Juni 2018.Foto: ANTHI PAZIANOU/AFP/Getty Images
Epoch Times5. August 2018

Italien und Griechenland wollen Flüchtlinge offenbar nur im Austausch gegen die Abgabe einer gleichen Personenzahl zurücknehmen.

„Es geht im Grunde immer darum, dass wir, wenn wir Flüchtlinge von unserer Grenze zurückführen nach Athen oder Rom, dass umgekehrt dann sowohl die Italiener als auch die Griechen wollen, dass wir andere Flüchtlinge von ihnen nach Deutschland übernehmen“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) der ARD im sogenannten „Sommerinterview“. Es sei jedoch ausgeschlossen, dass Deutschland mehr aufnehme, als an der Grenze zurückgewiesen werden.

„Das kann ja nicht im Ernst der politische Wille sein“, sagte Seehofer. Es gehe aber nur um Menschen, die einem anderen EU-Land schon einen Asylantrag gestellt haben. „Das ist eine relativ überschaubare Thematik“, räumte der Bundesinnenminister ein.

Der wesentlich größere Teil der nach Deutschland durchreisenden Flüchtlinge stellt die Asylanträge allerdings auch erst im Zielland. Ursprünglich wollte die CSU auch solche Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen. (dts)



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