Erstaufnahme Dresden: Flüchtlingsmob greift Polizei und Sicherheitsdienst an – Georgier kommt in Abschiebehaft

Nachdem ein Streit bei der Essensausgabe in einem Flüchtlingsheim in Dresden eskaliert, rückt die Polizei an. Doch die sieht sich plötzlich einem größeren aggressiven Mob gegenüber ...
Titelbild
Flüchtlingsheim in Dresden. Bei einem Einsatz in der Erstaufnahmeeinrichtung wurden zwei Beamte und ein Wachmann verletzt.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times27. Mai 2018

Als am Freitagabend, 25. Mai, ein Streit bei der Essensausgabe in der Dresdner Erstaufnahmeeinrichtung eskaliert, muss die Polizei anrücken. Doch mehr und mehr bildet sich ein großer wütender Mob. Dabei hatte alles mit einem kleinen Streit angefangen …

Alles schien unter Kontrolle …

Ursprünglich kam es an diesem Abend während der Essensausgabe zu einem Streit zwischen zwei Männern aus Georgien. Das Sicherheitspersonal verständigte daraufhin die Polizei und bat diese um Hilfe.

Tatsächlich konnten die Beamten den Streit zunächst stoppen. Doch dann geriet alles außer Kontrolle.

In der Folge sammelten sich circa 50 Heimbewohner und griffen die Einsatzkräfte an, indem sie nach ihnen mit glühenden Zigaretten warfen, traten und schlugen.“

(Polizei Dresden)

Wie die Polizei berichtete, versuchte einer der Angreifer „die Beamten mit einer Eisenstange aus seinem Bettgestell zu attackieren.“ Dies konnte jedoch verhindert werden, hieß es.

Erst als die in Bedrängnis geratenen Polizisten die eilig angeforderte Verstärkung erhielten, konnte die Lage wieder unter Kontrolle gebracht werden.

Tatverdächtiger in Abschiebehaft

Bei den Ausschreitungen wurden zwei Polizisten und ein Sicherheitsmann verletzt. Die Einsatzkräfte nahmen vier georgische Asylbewerber im Alter von 42, 27, 20 und 17 Jahren fest. Gegen sie laufen nun Ermittlungen wegen Verdachts des Landfriedensbruchs.

Dies teilte die Polizeidirektion Dresden am Sonntag mit.

Der 42-jährige tatverdächtige Georgier bleibt nach letzten Meldungen in Haft. Er wurde zum Zweck der Umsetzung der Abschiebung in ein Gefängnis gebracht, wie die Polizei am Montag erklärte. Die anderen drei Tatverdächtigen wurden wieder laufen gelassen.

LEA Ellwangen: Mob verhinderte Abschiebung

Erst kürzlich hatten sich Polizisten im baden-württembergischen Ellwangen bei einem Einsatz in einem Heim plötzlich einer Menge gegenüber gesehen. 150 bis 200 Flüchtlinge hatten teils gewaltsam verhindert, dass die Polizei einen Mann aus Togo aus der Unterkunft abholte. Der 23-Jährige wurde Tage später bei einem Großeinsatz schließlich doch gefasst und in Abschiebehaft gebracht.

An diesem Montag wird Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zu einem Besuch in Dresden erwartet. Bei dem schon länger geplanten Treffen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und dessen Innenminister Roland Wöller (CDU) will Seehofer das Thema Sicherheit und Migration erörtern. (dpa/sm)



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