Entschädigungszahlungen für die Belagerung des heutigen St. Petersburg im 2. Weltkrieg
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) erklärte anlässlich des 70. Jahrestags des Endes der Belagerung des damaligen Leningrad, Deutschland stehe zu seiner „historischen Verantwortung“. Die Bundesregierung stelle daher zwölf Millionen Euro für zwei Projekte in St. Petersburg bereit.
Mit dem Geld soll ein Krankenhaus für Kriegsveteranen in der Stadt modernisiert und ein deutsch-russisches Begegnungszentrum aufgebaut werden. Berlin und Moskau hatten die Vorhaben bereits im vergangenen Mai verabredet. Russland nannte diesen Schritt am Sonntag noch einmal „wichtig“.
Zugleich betonte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa aber, damit sei die Frage der Entschädigung noch nicht abgeschlossen.
Berlin müsse alle Überlebenden der Belagerung persönlich entschädigen, sagte sie und erinnerte daran, dass Deutschland im Rahmen seiner Verantwortung für den Holocaust jüdischen Opfern der Blockade bereits jeweils 2500 Euro gezahlt habe. In St. Petersburg leben insgesamt noch rund 86.000 Überlebende der Belagerung. Hinzu kommen 22.000 Veteranen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion