Entschädigungszahlungen für die Belagerung des heutigen St. Petersburg im 2. Weltkrieg

12 Millionen Euro wird die Bundesregierung bereitstellen, um Kriegsveteranen im heutigen St. Petersburg zu unterstützen. Eine Sprecherin des russischen Außenamtes betont, damit sei die Frage der Entschädigung noch nicht abgeschlossen.
Titelbild
Teilnehmer an einer Aktion des Unsterblichen Regiments während der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945 (Symbolbild).Foto: Host-Fotoagentur / RIA Novosti via Getty Images
Epoch Times27. Januar 2019

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) erklärte anlässlich des 70. Jahrestags des Endes der Belagerung des damaligen Leningrad, Deutschland stehe zu seiner „historischen Verantwortung“. Die Bundesregierung stelle daher zwölf Millionen Euro für zwei Projekte in St. Petersburg bereit.

Mit dem Geld soll ein Krankenhaus für Kriegsveteranen in der Stadt modernisiert und ein deutsch-russisches Begegnungszentrum aufgebaut werden. Berlin und Moskau hatten die Vorhaben bereits im vergangenen Mai verabredet. Russland nannte diesen Schritt am Sonntag noch einmal „wichtig“.

Zugleich betonte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa aber, damit sei die Frage der Entschädigung noch nicht abgeschlossen.

Berlin müsse alle Überlebenden der Belagerung persönlich entschädigen, sagte sie und erinnerte daran, dass Deutschland im Rahmen seiner Verantwortung für den Holocaust jüdischen Opfern der Blockade bereits jeweils 2500 Euro gezahlt habe. In St. Petersburg leben insgesamt noch rund 86.000 Überlebende der Belagerung. Hinzu kommen 22.000 Veteranen. (afp)

 



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