RWE: Keine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien allein – Braunkohle noch wichtig

Ohne Braunkohle sei die Stromversorgung in der kalten Dunkelflaute nicht zu sichern, heißt es seitens des Energiekonzerns RWE.
Titelbild
Braunkohle (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times11. Dezember 2017

Der Energiekonzern RWE sieht die Zeit der Braunkohle noch nicht als beendet an. Ohne Braunkohle sei die Stromversorgung in der kalten Dunkelflaute nicht zu sichern, sagte der Chef der RWE-Kraftwerkstochter, Matthias Hartung, der „Rheinischen Post“ vom Montag. In Nordrhein-Westfalen decke Kohle noch 80 Prozent des Strombedarfs.

Dennoch: „Kohle-Verstromung ist ein endliches Geschäft, das wissen wir.“ Schon jetzt gingen Braunkohle-Blöcke in die Reserve, zusätzlich seien Blöcke mit Kapazitäten von sieben Gigawatt bei der Netzagentur zur Stilllegung angemeldet. Bis 2022 folgen weitere elf Gigawatt bei der Kernkraft.

Mit erneuerbaren Energien allein gebe es aber keine sichere Stromversorgung, sagte Hartung. „Die Gesellschaft dürfte daher bereit sein, einen Preis für die Versorgungssicherheit zu zahlen.“

RWE halte daher Ausschau nach „attraktiven Kraftwerken, die zum Kauf stehen“. Gerade in Süddeutschland seien Kraftwerke interessant, weil dort der Wegfall des Atomstroms besonders spürbar werde. „Deshalb planen wir dort eigene Kraftwerksprojekte.“ (afp)



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