RWE rodet Wald: Protest eskaliert – Umweltaktivisten attackieren Fahrzeug und Polizei

Bei einem Angriff auf ein RWE-Fahrzeug wurden am Mittwoch vier Menschen verletzt. Das Fahrzeug wurde an einer Landstraße des Hambacher Forsts mit Gegenständen beworfen. Die Polizei durchkämmte darauf den Wald stundenlang nach Tatverdächtigen. Acht Personen wurden vorläufig festgenommen.
Titelbild
Symbolfoto.Foto: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images
Von 1. Dezember 2016

Unbekannte bewarfen am Mittwochmorgen ein Fahrzeug des Energiekonzerns RWE am Hambacher Wald. Das Fahrzeug überschlug sich mehrmals. Vier Insassen wurden leicht verletzt, wie “Focus Online” berichtet.

Darauf umstellte die Polizei den Waldbereich großräumig und durchkämmte den Wald; ein Hubschrauber unterstützte die Aktion aus der Luft, wie die Hambacher Polizei berichtet. Schließlich entdeckte man fünf verdächtige Personen, eine weitere befand sich in einem Zelt nahe eines Tunnels. Alle wurden vorläufig festgenommen.

Während der Suchaktion attackierten zwei Frauen, die aus der Aktivistenszene bekannt sind, die Polizisten mit Pyrotechnik aus einem Baumhaus heraus. Auch sie wurden vorläufig festgenommen. Später entließ die Polizei mit Ausnahme der beiden Frauen alle Personen.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um Umweltaktivisten. Mit ihren Aktionen demonstrierten sie gegen die Rodung des Waldes durch den RWE-Konzern. Dabei schrecken die Protestierenden nicht vor Gewalt zurück, wie die Polizei weiter berichtet.

Der Hambacher Wald ist mit seinem uralten Baumbestand seit Jahren ein Symbol für den Kampf gegen den Braunkohletagebau. In den letzten Wochen eskalierte die Gewalt, als Aktivisten Polizeistreifen attackierten und mit ausgelegten Krallen und Steinen, brennenden Trafos und einem brennenden Bagger Chaos stifteten, so der „Focus“.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion