"Nicht versuchen, die AfD zu kopieren"
Sachsen-Anhalt-Wahl: CDU-Politiker grenzen sich von AfD ab
Zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt wird erneut mit einem hohen Anteil von AfD-Wählern gerechnet. Führende CDU-Politiker wollen eine klare Linie ziehen.

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).
Foto: Gregor Fischer/dpa/dpa
Führende CDU-Politiker haben sich eine Woche vor der mit Spannung erwarteten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt deutlich von der AfD abgegrenzt.
Wichtig sei, „nicht zu versuchen, der AfD hinterherzulaufen, sie zu kopieren oder nach rechts zu rücken. Es braucht eine klare Abgrenzung der CDU zur AfD“, sagte Saar-Ministerpräsident Tobias Hans am Montag in Berlin bei seinem Eintreffen zu Beratungen des CDU-Präsidiums, die teils in Präsenz und teils online organisiert worden waren.
Parteivize Thomas Strobl sagte: „Natürlich braucht Sachsen-Anhalt in dieser schwierigen Zeit eine stabile Regierung mit einem starken Ministerpräsidenten Haseloff.“
Hans warnt davor „rechtsradikale Ideologien“ zu unterstützen
Hans sagte, es gebe viele Menschen, die geneigt seien, bei der AfD ihr Kreuz zu machen und die deswegen nicht rechts seien. „Aber man muss ihnen klar machen, dass sie sich mit teils rechtsradikalen Ideologien gemein machen, wenn sie ihr Kreuz dort setzen. Aber das geht nicht durch Bevormundung, das geht nicht durch Ausgrenzung von Bürgern, sondern durch klare Abgrenzung in der Parteipolitik.“
Es gehe darum, ob das Land weiterhin auf zukunftsfähige Arbeitsplätze und gute Bildungschancen setzen könne, „oder ob das Land im Chaos versinkt mit einer AfD“.
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner sagte, dass die CDU in Sachsen-Anhalt Nummer eins werden müsse. Die CDU habe „sehr klar gesagt, dass wir – egal wo – nicht mehr mit der AfD koalieren werden und das bleibt auch weiterhin so bestehen“. (dpa)
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