Sachsens AfD-Chef Urban: CDU in Sachsen ist „bis zur Unkenntlichkeit entkernt“

Jörg Urban, AfD-Fraktions- und Parteivorsitzender kann in der CDU keine Reformbereitschaft erkennen. Dass Politologe Werner J. Patzelt die Partei im Wahlkampf tatkräftig unterstützen will, werde ihr laut Urban nichts nützen.
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Epoch Times8. Januar 2019

Der Politikwissenschaftler Werner Patzelt hilft der sächsischen CDU im anstehenden Landtagswahlkampf. Der Professor an der TU Dresden werde mit dem Generalsekretär des CDU-Landesverbandes Sachsen, Alexander Dierks, gemeinsam die Programmkommission des Landesverbands leiten.

Die Aufgabe bestehe nun darin, „die CDU als Volkspartei wieder zum politischen Champion in Sachsen zu machen“, sagte Patzelt. Die Partei müsse wieder Positionen von der „Mitte bis nach rechts“ abbilden. Es sei nicht akzeptabel, dass „mit der AfD eine Partei, die das politische System der Bundesrepublik offen ablehnt und sich nach rechts radikalisiert“, weiter so hohe Ergebnisse erziele, sagte Patzelt der „Welt am Sonntag“.

Jörg Urban, AfD-Fraktions- und Parteivorsitzender kann in der CDU jedoch keine Reformbereitschaft erkennen. In einem Facebook-Statement erklärt er:

„Seit 1990 ist die CDU in Sachsen ununterbrochen an der Macht und hat sich in dieser Zeit inhaltlich bis zur Unkenntlichkeit entkernt. Die ehemals konservative Partei hat sich nicht nur sozialdemokratisiert, sondern in Fragen von Masseneinwanderung, Energiewende und Gender-Ideologie auf einen links-grünen Kurs begeben. Damit hat die CDU ihre letzte Glaubwürdigkeit verloren.

Auch wenn die Partei nun das Gesicht eines bekannten Migrationskritikers ‚nutzt‘ – es wird ihr am Ende nichts nutzen. Die Bürger wollen endlich Taten sehen und keine endlosen Ankündigungen. Gerade unter Merkel-Ziehsohn Kretschmer ist es zu keinem Neuanfang in den brisanten Fragen von Asylmissbrauch bis steigender Kriminalität gekommen.

Kretschmer tourt lediglich durch Sachsen und versucht seine falsche Politik den Bürgern besser ‚zu erklären‘. Dieser Ansatz zeugt nicht nur von der fehlenden Reformbereitschaft, sondern ist auch eine Beleidigung für die Intelligenz der Wähler.

Solange die CDU-Regierung keine Kehrtwende hin zu einer konservativen Politik vornimmt, wird ihr Verfall als Volkspartei weitergehen. Für eine konservative Politik gibt es inzwischen eine Wahlalternative.“

 



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