Sachsens Ministerpräsident setzt auf Freiwilligkeit statt auf Zwang

Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt sprechen sich gegen eine Verschärfung der Maßnahmen im Rahmen von COVID-19 aus.
Titelbild
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, im Hintergrund der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke (R), 3. Juli 2020 in Berlin.Foto: JOHN MACDOUGALL/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times27. September 2020

Kurz vor der Ministerpräsidentenkonferenz zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie haben sich die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Sachsen, Reiner Haseloff und Michael Kretschmer (beide CDU), gegen strengere Regeln ausgesprochen.

Haseloff sagte der „Bild am Sonntag“, „in Sachsen-Anhalt verfolgen wir weiter unseren eigenen Weg.“ Die Infektionen in seinem Bundesland würden zwar leicht nach oben gehen, sie seien aber noch nachverfolgbar. Deshalb gebe es keinen Grund für Verschärfungen.

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer sagte dem Blatt, er setze auf Freiwilligkeit statt Zwang. „Ich setze auf die Eigenverantwortlichkeit der Menschen, die sich jetzt im Herbst verstärkt disziplinierter verhalten werden und müssen.“

Am Dienstag beraten die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten untereinander sowie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Schon bei der jüngsten Bund-Länder-Runde hatte es nicht in allen Punkten eine einheitliche Linie gegeben; so schloss sich Sachsen-Anhalt als einziges Bundesland nicht dem Mindestbußgeld von 50 Euro bei Verstößen gegen die Maskenpflicht an. (afp)



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