Kretschmer: Deutschland kann maximal 40.000 Einwanderer pro Jahr verkraften
Der sächsische Ministerpräsident hält eine Absenkung der jährlichen Migrationszahlen weit unter das jetzige Niveau für nötig - 30.000 bis 40.000 Einwanderern pro Jahr.

Flüchtlingskrise in Europa
Foto: FERENC ISZA/AFP/Getty Images
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hält eine Absenkung der jährlichen Migrationszahlen weit unter das jetzige Niveau für nötig.
„Wenn wir durch die Politik, die wir im Koalitionsvertrag beschlossen haben, zu 30.000 bis 40.000 Einwanderern pro Jahr in Deutschland kommen, dann ist das eine Größenordnung, die wir verkraften können“, sagte er der neuen Ausgabe des Magazins „Focus“.
Der CDU-Politiker setzt sich damit deutlich vom Koalitionsvertrag von Union und SPD im Bund ab, der eine jährliche Einwanderung von 220.000 bis 240.000 Flüchtlingen erlaubt. Kretschmer sagte, die von der Bundesregierung zuletzt beschlossenen Maßnahmen zur Reduzierung der Flüchtlingszahlen seien „spät gekommen, aber nicht zu spät“.
In Sachsen finden im Sommer 2019 Landtagswahlen statt. Hauptkonkurrent für die aktuell mit der SPD regierende CDU ist die AfD. Bei der Bundestagswahl im vergangenen Herbst hatten die Rechtspopulisten 27 Prozent der Zweitstimmen erreicht und lagen damit knapp vor der CDU. (afp)
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