Schäuble fordert muslimische Migranten zur Integration auf

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erwartet von Einwanderern hierzulande, dass sie sich aktiv um ihre Integration bemühen. Die Muslime in Europa müssten "jetzt einen Sprung machen, für den die Christen in Europa Jahrhunderte gebraucht haben."
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Deutschland und Türkei FlaggeFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times26. März 2017

Im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ äußerte sich Wolfgang Schäuble (CDU) zur Debatte um den Doppelpass: „Wir müssen den Menschen sagen: Wenn ihr auf Dauer hier lebt, ist es in eurem Interesse, dass ihr euch hier zugehörig fühlt und Deutsche werdet.“

Zur muslimischen Einwanderung sagte Schäuble, sie stelle „unser Land und unseren Patriotismus vor besondere Herausforderungen“. Darum habe er vor zehn Jahren die deutsche Islamkonferenz gegründet.

Die Muslime in Europa müssten „jetzt einen Sprung machen, für den die Christen in Europa Jahrhunderte gebraucht haben.“

„Wir müssen den Muslimen bei uns helfen, sich in einer modernen, westlichen Gesellschaft zurechtzufinden – das war der Sinn meiner Islamkonferenz.“

Hierbei gebe es jetzt Probleme: „Im Augenblick erleben wir in der Tat bittere Rückschläge. Erdogans Rhetorik macht mich fassungslos. Sie zerstört in kurzer Zeit mutwillig, was über Jahre an Integration in Deutschland gewachsen ist. Die Reparatur der jetzt entstehenden Schäden wird Jahre dauern.“

Aber auch die Migrationswelle des Jahres 2015 habe „die Integration nicht leichter gemacht, weil zu viele Menschen zu schnell zu uns kamen“. (dts)



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