Schäuble gesteht Fehler bei Wiedervereinigung ein

Titelbild
Verlauf der Berliner MauerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. September 2020

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat Fehler beim Wiedervereinigungsprozess eingestanden. „Wir haben uns zu wenig in die Menschen, die 40 Jahre lang in einem anderen Teil Deutschlands gelebt haben, und auch in diesen anderen Staat, hineinversetzt“, sagte der einstige bundesdeutsche Verhandlungsführer beim Einigungsvertrag dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Man habe nicht hinreichend verstanden, was für ganz andere Erfahrungen die Ostdeutschen hatten.

„Man lernt zunehmend als Westdeutscher, dass wir 1990 offenbar geglaubt haben, wir wüssten, wie`s geht. Bei uns hat die Demokratie ja wunderbar funktioniert.“ Sabine Bergmann-Pohl (CDU), die Präsidentin der ersten und letzten frei gewählten DDR-Volkskammer und damit auch das letzte Staatsoberhaupt des untergegangenen Landes, entgegnete: „Sie müssen sich einfach in Menschen hineinversetzen, die vorher unter einer Käseglocke gelebt haben, wo der Staat alles für sie geregelt hat. Das veränderte sich bruchartig 1990.“

Die Menschen seien in die Freiheit entlassen worden und „nicht darauf vorbereitet“ gewesen. „Nur kann ich nicht mehr hören, wenn mir Leute sagen, es hätte damals langsamer gehen müssen, man hätte Menschen vorbereiten müssen. Alles Quatsch.“

Bezogen auf die Flüchtlingskrise sagte Bergmann-Pohl der Zeitung: „Es gibt gute Argumente, warum wir nicht alle Flüchtlinge aufnehmen können. Es gibt so viele Gutmenschen bei uns, die sich von heute auf morgen eine bessere und schönere Welt wünschen.“ Aber man lebe „nicht auf Wolke sieben“.

Auf die Frage nach dem gegenwärtigen Zustand der Presse sagte Schäuble: „Es gibt in der öffentlichen Meinung, auch in der veröffentlichten, schon einen starken Trend zum Mainstream. Das hat mit der unglaublichen Fülle von Informationen und dem Informationswettlauf zu tun.“ Da werde die Auswahl, welche Nachrichten er wahrnehme und aufnehme, immer schwieriger. „Aber es braucht einen Fokus.“ Dabei zu helfen bleibe die Aufgabe der Presse. „Sachlich gegen skandalös – man muss versuchen, Widerstandskräfte zu mobilisieren, wenn man da nicht im Mainstream enden möchte.“ (dts)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion