Schäuble nennt Übernahme der DDR durch Bundesrepublik „Unsinn“

"Zu sagen, wir, die Bundesrepublik, Bonn, hätte die DDR übernommen, ist einfach eine Fälschung der geschichtlichen Wirklichkeit", erklärt Wolfgang Schäuble.
Titelbild
Der Trabant - ein typisches Markenzeichen der DDR-Zeit bei einem Treffen von Liebhabern der "Rennpappe" in Anklam, 10. Mai 2018.Foto: STEFAN SAUER/AFP/Getty Images
Epoch Times6. November 2019

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Sichtweise, die DDR sei von der Bundesrepublik übernommen worden, als „Unsinn“ bezeichnet. „Zu sagen, wir, die Bundesrepublik, Bonn, hätte die DDR übernommen, ist einfach eine Fälschung der geschichtlichen Wirklichkeit“, sagte Schäuble in der RBB-Sendung „Talk aus Berlin“.

Die Mehrheit der Menschen in der DDR habe „vom real exisitierenden Sozialismus, von Stasi und von den doch bescheidenen Verhältnissen die Schnauze voll“ gehabt.

Schäuble räumte allerdings ein, dass die schnelle Wiedervereinigung für die Menschen in der DDR „unheimlich schwierig“ gewesen sei. Und dass es schwieriger geworden sei, „als wir vielleicht selbst am Anfang geglaubt haben“.

Auch habe eine Minderheit der Menschen etwas anderes gewollt. Dennoch habe die letzte und frei gewählte Volkskammer der DDR „mit übergroßer Mehrheit den Beitritt zum Grundgesetz beschlossen“. (dts)



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