Schäuble verteidigt offene Unterstützung für Merz in CDU-Personaldebatte

Bundestagspräsident Schäuble hat seine Unterstützung für AKK's Gegenkandidaten Friedrich Merz verteidigt.
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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (r) hofft auf Friedrich Merz als neuen CDU-Vorsitzenden.Foto: Bernd Von Jutrczenka/Archiv/dpa
Epoch Times8. Dezember 2018

Nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Vorsitzenden hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) seine Unterstützung für den Gegenkandidaten Friedrich Merz verteidigt.

„Ich habe im Vorfeld meine Meinung gesagt. Das ist auch erlaubt. Ich drücke meine Meinung immer klar aus“, sagte Schäuble am Freitagabend im „heute journal“ des ZDF. „Die Delegierten haben unter drei sehr guten Kandidaten eine Wahl getroffen. So ist das in der Demokratie“, sagte er.

Schäuble verwahrte sich gegen die Kritik, er habe gegen Kramp-Karrenbauer oder Kanzlerin Angela Merkel argumentiert: „Ich habe mich überhaupt nicht gegen irgendjemanden positioniert, sondern ich habe aus meiner Sicht Argumente für Friedrich Merz gesagt“, sagte der Bundestagspräsident. „Aber das war vor der Wahl. Ich bin ein guter Demokrat.“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte Schäuble wegen dessen Wahlempfehlung für Merz kritisiert.

Angesichts des Auswahlverfahrens aus drei Kandidaten sprach Schäuble von einer „tollen Personaldebatte“. Er habe zu Kramp-Karrenbauer gesagt, ihre Mitbewerber Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn hätten es ihr „schwer gemacht zu gewinnen“. „Umso besser ist die Basis für eine erfolgreiche Arbeit als CDU-Vorsitzende.“

Wenn die CDU so weiter diskutiere und unterschiedliche Argumente klarmache, dann stärke das den politischen Wettbewerb in der Mitte und die Ränder spielten eine geringere Rolle. (afp)



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