Scheuer setzt Autobranche letzte Frist bei Diesel-Updates 

"Ich mache gerade Druck, dass bis Ende 2018 auch wirklich alle versprochenen 5,3 Millionen Autos nachgebessert werden," so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.
Titelbild
Autos.Foto: JULIAN STRATENSCHULTE/AFP/Getty Images
Epoch Times20. April 2018

Im Dieselskandal will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Druck auf die Industrie steigern: Weil es für die freiwilligen Softwareupdates für Millionen Autos in Deutschland noch immer keine konkreten Pläne gibt, setzte Scheuer den Herstellern in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe) eine letzte Frist: „Ich mache gerade Druck, dass bis Ende 2018 auch wirklich alle versprochenen 5,3 Millionen Autos nachgebessert werden.“

Bei den rund 2,5 Millionen VW-Autos, für die eine Pflicht galt, „sind wir fast durch“, sagte Scheuer. Für die anderen freiwillig geplanten Updates habe er nun von den Herstellern einen Zeitplan verlangt, „bis wann sie an das Kraftfahrtbundesamt liefern“. Die Zeit dränge. „Ich werde die Hersteller da beim Wort nehmen.“

Die Dieselaffäre war 2015 ins Rollen gekommen, als Volkswagen einräumen musste, in Millionen von Fahrzeugen eine Schummelsoftware eingebaut zu haben. Der Skandal weitete sich auch auf andere Hersteller aus.

Betroffene Wagen werden durch Software-Updates in einen rechtskonformen Zustand versetzt, verpflichtende Nachrüstungen an Dieselfahrzeugen auf Kosten der Hersteller lehnt die Bundesregierung allerdings ab. Scheuer hatte bei früherer Gelegenheit gesagt, er setze lieber auf die Einsicht und Kooperationsbereitschaft der Konzerne. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion