Scheuer will private Lkw-Stellplätze an Autobahnen fördern

Titelbild
AutobahnraststätteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Dezember 2020

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will private Lkw-Stellplätze an Autobahnen mit Maßnahmen im Umfang von 90 Millionen Euro fördern. Bis 2024 sollen damit rund 4.000 neue Lkw-Parkplätze in privaten Auto- und Gewerbehöfen rund um bestehende Autobahnabfahrten entstehen, berichtet die „Bild“ (Dienstagsausgabe).

„Die Corona-Pandemie und gerade zuletzt die Situation in England haben gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Güterverkehr ist“, sagte Scheuer der Zeitung.

„Unsere Brummi-Fahrer machen tagtäglich einen ultraharten Job: Sie sind unermüdlich unterwegs, um Waren und Güter an ihr Ziel zu bringen. Erholsame Pausen sind umso wichtiger.“ Bei dem neuen Förderprogramm geht es auch um bessere Bedingungen während der Rast.

So sollen die neu geschaffenen Stellplätze über Duschen und WCs verfügen, ganzjährig zumindest nachts zur Verfügung stehen und die Belegung in besonderen Online-Portalen abrufbar sein. Gedacht ist unter anderem auch an Betriebshöfe von Speditionen, Freiflächen von Messehallen oder Handelsunternehmen.

„Voraussetzung für einen sicheren Lastverkehr auf der Straße ist, dass die Trucker ihre Lkw sicher parken können – und nicht irgendwo Wildwest abstellen müssen, weil die Parkplätze voll sind, sie sonst aber ihre Lenk- und Ruhezeiten verletzen“, so Scheuer.

„Uns ist wichtig, dieses Dilemma aufzulösen und gleichzeitig eine Gefahrenquelle für andere Verkehrsteilnehmer zu beseitigen. Daher investieren wir gezielt in den Ausbau von Stellplätzen – erstmals auch auf Autohöfen und in Gewerbegebieten. Nur wenn Lastwagenfahrer gut ausgeruht und versorgt sind, können sie ihre Tour sicher und erholt fortsetzen.“

Seit 2008 hat das Bundesverkehrsministerium bereits 1,2 Milliarden Euro in den Ausbau von Lkw-Parkplätzen investiert. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion