Scholz will Rentenniveau über 2025 hinaus stabilisieren – Borjans will dafür mehr Beiträge erheben

Finanzminister Scholz meint, ein stabiles Rentenniveau lasse sich finanzieren, SPD-Politiker Borjans, der gegen Scholz um den SPD-Parteivorsitz kämpft, meint dagegen:. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Zahlung in die Rentenkasse verbreitert wird." Künftig müssten auch Beiträge auf Einkommen aus Kapitalanlagen, Vermietungen und Verpachtungen gezahlt werden.
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Abgeordnete sollten in die Gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, fordert "Die Linke".Foto: iStock
Epoch Times18. November 2019

Bundesfinanzminister Olaf Scholz will das gesetzliche Rentenniveau über 2025 hinaus stabilisieren. „Ich will, dass die Renten auch über 2025 hinaus stabil bleiben“, sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende am Montagabend dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ und dem Fernsehsender Phoenix in Berlin. Die Stabilisierung des Rentenniveaus sei angesichts eines Bundeshaushalts, der 2030 ein Volumen von 500 Milliarden Euro haben werde, durchaus finanzierbar.

„Ich habe auch ausgerechnet: Das kann man machen“, so Scholz, der sich zusammen mit Klara Geywitz um den SPD-Vorsitz bewirbt. Der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD), der gemeinsam mit Saskia Esken antritt, fordert dagegen eine Erhöhung des Rentenniveaus. „48 Prozent ist zu wenig“, sagte er. Viele Menschen hätten ein Einkommen, mit dem sie bereits im Arbeitsleben nicht über die Runden kämen.

Walter-Borjans sagte jedoch, die Erhöhung des Rentenniveaus allein reiche nicht aus. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Zahlung in die Rentenkasse verbreitert wird“, so der SPD-Politiker. Künftig müssten auch Beiträge auf Einkommen aus Kapitalanlagen, Vermietungen und Verpachtungen gezahlt werden. (dts)



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