Schüleraustausch zwischen Ost- und Westdeutschland gefordert

"Wir brauchen nicht nur Schülerprojekte im Austausch mit Polen oder Frankreich, sondern auch zwischen Leipzig und Stuttgart", fordert der neue Präsident der Kultusministerkonferenz.
Titelbild
Schüler aus beiden Teilen Deutschlands müssten in einen tieferen Gedankenaustausch treten (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times15. Januar 2018

Neben internationalen Austauschprogrammen sollte es auch einen Schüleraustausch zwischen Ost- und Westdeutschland geben, fordert der neue Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Helmut Holter (Linke).

„Wir brauchen nicht nur Schülerprojekte im Austausch mit Polen oder Frankreich, sondern auch zwischen Leipzig und Stuttgart“, sagte Thüringens Bildungsminister den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Montag. Dies könne helfen, den innerdeutschen Dialog zu fördern.

Ich bin der Überzeugung, das Ost und West viel zu wenig miteinander reden über das, was war und was heute ist“, sagte der Linken-Politiker.

Schüler aus beiden Teilen Deutschlands müssten in einen tieferen Gedankenaustausch und Dialog treten. „Ostdeutsche Erfahrungen müssen in den Westen gebracht werden und umgekehrt“, sagte Holter.

Bildungsförderalismus ist die Lösung, nicht das Problem

Holter ist in diesem Jahr Vorsitzender der KMK. Am Montag übernahm er das Amt offiziell von der baden-württembergischen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Die Kultusministerkonferenz feierte zudem mit einem Festakt in Berlin ihr 70-jähriges Bestehen.

Die damaligen deutschen Erziehungsminister waren im Februar 1948 in Stuttgart zu einer ersten gemeinsamen Konferenz zusammengekommen. Die KMK ist die älteste Fachministerkonferenz in Deutschland und für Bildungs- und Kultuspolitik zuständig.

„Mit 70 Jahren gehört die KMK noch nicht zum alten Eisen“, erklärte Holter. Sie sei eine „lebendige Institution, die Bildungspolitik in Deutschland durch kooperatives Miteinander erfolgreich gestaltet“.

Die baden-württembergische Kultusministerin Eisenmann mahnte, die KMK müsse den Menschen erklären, „warum der Bildungsföderalismus die Lösung und nicht das Problem der Bildungspolitik in Deutschland ist“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion