Schulz fordert einen Konflikt zwischen Kanzlerin Merkel und US-Präsident Trump

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, fordert von Angela Merkel mit dem US-Präsidenten zu streiten. "Die Kanzlerin muss es wagen, auch einmal einen Konflikt mit dem amerikanischen Präsidenten einzugehen", meint Schulz.
Titelbild
Deutschland Flagge (l), die Flagge der USA (m) und die EU-Fahne.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times2. Juli 2017

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Angela Merkel für ihre Haltung gegenüber US-Präsident Donald Trump attackiert.

„Die Kanzlerin muss es wagen, auch einmal einen Konflikt mit dem amerikanischen Präsidenten einzugehen. Bisher bleibt sie immer nur im Ungefähren“, sagte er der „Welt am Sonntag“. „Ich würde Trump sagen: „Deine Aufrüstungslogik, die durch nichts gerechtfertigt ist, ist nicht unsere.““

Schulz hat noch nicht entschieden, ob er wie frühere SPD-Kanzlerkandidaten vor der Bundestagswahl in die USA fliegen will. „Ich habe im Moment kein tieferes Bedürfnis, Trump zu treffen“, sagt er.

Schulz kritisierte weiter, dass Merkel vor dem G20-Gipfel in der kommenden Woche in Hamburg nicht für eine eindeutigere Haltung sorge. „Der G20-Gipfel wird ein Gipfel der unverbindlichen Erklärungen sein“, rügte Schulz. Es könne aber nicht um „Minimalkonsens-Papiere mit Autokraten“ gehen.

Stattdessen müssten sich die demokratischen Regierungen beim Klimaschutz, bei der Migration und Entwicklungspolitik deutlicher absetzen. „Müssen wir an Trump, an Erdogan, an Putin Konzessionen machen?“, fragte Schulz – und antwortete mit „Nein“.

Die Staats- und Regierungschef der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer kommen am Freitag und Samstag in Hamburg zusammen. Bei dem Treffen geht es unter anderem um die Wirtschafts- und Handelspolitik. (afp)



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