Schulz: Gabriel hat nicht zu rot-rot-grünem Bündnis aufgerufen

"Sigmar Gabriel hat mit dem Gastbeitrag nicht zu einem rot-rot-grünen Bündnis nach der Bundestagswahl aufgerufen", so Schulz.
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Sigmar GabrielFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Juni 2016

In der Debatte um einen Gastbeitrag des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel im "Spiegel" und einen möglichen Linksschwenk der Sozialdemokraten hat Europaparlamentspräsident Martin Schulz (SPD) dem Vizekanzler den Rücken gestärkt: "Sigmar Gabriel hat mit dem Gastbeitrag nicht zu einem rot-rot-grünen Bündnis nach der Bundestagswahl aufgerufen", sagte Schulz der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).

Wer das nun so verbreite, wolle ihn vielleicht wissentlich falsch verstanden haben, sagte Schulz, der auch Mitglied im Präsidium der Sozialdemokraten ist. "Der SPD-Vorsitzende hat mit dem Beitrag eine wichtige Debatte fortgesetzt, wonach es Aufgabe aller demokratischen Kräfte nicht nur links der Mitte ist, dem stärker werdenden Nationalismus und Rechtsextremismus entgegen zu treten."

Das gehe besonders wirksam, wenn sich Parteien wie die SPD, die Grünen und die Linken in dieser Sache zusammentäten und gemeinsam "für unsere Werte einstehen". Die Vorsitzende der linken SPD-Gruppierung DL 21, Hilde Mattheis, hatte am Montag erklärt, sie sei froh über Gabriels Erkenntnis, dass die SPD jenseits des Bündnisses mit der Union eine Machtoption brauche. "Der Vorstoß, die Kräfte der `Mitte-Links-Parteien` zu bündeln, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", sagte Mattheis. Bei der Bundespräsidentenwahl werde sich zeigen, ob Sigmar Gabriel es mit Rot-Rot-Grün ernst meine.

(dts Nachrichtenagentur)



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