Martin Schulz plant im Fall eines Wahlsiegs „1000-Schulen-Programm“

Die SPD will etwa zwölf Milliarden Euro aus den Überschüssen der öffentlichen Haushalte in die Bildung stecken, erklärt Martin Schulz. Er will ein "1000-Schulen-Programm" auflegen um Schulen modern auszustatten.
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Wahlplakate in Berlin: Die Niedersachsenkrise schadet laut Umfrage auch dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times11. August 2017

Im Fall eines Wahlsiegs will SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz mit einem „1000-Schulen-Programm“ den am schlechtesten ausgestatteten Schulen in Deutschland zur Hilfe eilen.

Insgesamt wolle die SPD etwa zwölf Milliarden Euro aus den Überschüssen der öffentlichen Haushalte in die Bildung stecken, sagte Schulz am Freitag in Berlin. Nötig seien eine moderne Ausstattung an Schulen, mehr Lehrer und mehr Sozialarbeiter.

„Die Bundesrepublik Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt mit einem Bildungssystem, das nicht auf der Höhe der Zeit ist“, sagte Schulz. „Wir haben großen Investitionsbedarf.“

Der SPD-Kanzlerkandidat forderte erneut, das sogenannte Kooperationsverbot in der Bildungspolitik zu kippen. Die Regelung, die finanzielle Unterstützung des Bundes für die Schulen in den Ländern verhindert, sei „Blödsinn“.

Ende des Monats will Schulz sich mit den Ministerpräsidenten und stellvertretenden Ministerpräsidenten der SPD zu einem Bildungsgipfel treffen.

In ihrem Wahlprogramm fordern die Sozialdemokraten einen „nationalen Bildungspakt“. Umfragen zufolge haben sie derzeit aber wenig Aussichten, bei der Bundestagswahl am 24. September eine Mehrheit zu erringen. (afp)



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