Schwesig mahnt mehr Respekt für berufstätige Mütter und Väter an

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Manuela SchwesigFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Mai 2016

Kurz vor ihrer Rückkehr aus der Babypause am heutigen Sonntag hat Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) mehr Anerkennung für berufstätige Mütter gefordert. Schwesig sagte „Bild am Sonntag“: „Berufstätigen Müttern und Vätern sollte endlich mehr Respekt entgegengebracht werden. Besonders Mütter werden oft ungerecht beurteilt – wechselweise gibt es den Vorwurf, dass sie zu wenig im Job leisten oder sich zu wenig um ihre Kinder kümmern. Das kenne ich auch.“

Es traue sich niemand, ihr diese Kritik offen ins Gesicht zu sagen: „Es wird aber immer mal wieder im Internet oder in Zeitungen geschrieben. Manchmal macht auch ein politischer Konkurrent einen Spruch. Mir geht es da nicht anders als der Verkäuferin oder Rechtsanwältin. Das muss sich ändern.“ Es helfe, wenn nun auch immer mehr Väter im Job Zeit für ihre Kinder einforderten. Persönlich kennt Schwesig auch das schlechte Gewissen berufstätiger Mütter. Wenn sie am Montag zum ersten Mal nach der Geburt ihrer Tochter Julia wieder in den Dienstwagen steige, freue sie sich „auf meinen Job, auf mein Team und darauf, wieder in der Politik mitzumischen. Gleichzeitig werde ich meine Familie, wenn ich in Berlin bin, vermissen. Diese beiden widersprüchlichen Gefühle kennt wohl jede berufstätige Mutter.“ Für sie und ihren Ehemann sei es selbstverständlich, dass bei dem jetzt geborenen zweiten Kind er die Elternzeit übernehme: „Denn der Rhythmus eines Babys und der politische Takt passen nun wirklich nicht zusammen.“ Um Familie und Ministeramt miteinander zu vereinbaren halte sie sich in der Regel den Mittwochnachmittag und -abend und den Sonntag frei. „Da ist es mir wichtig, dass ich auch wirklich für die Kinder und meinen Mann da bin und nicht ständig aufs Handy gucke“, so Schwesig. Ihre zwei Monate alte Tochter wird die Ministerin nicht mit nach Berlin nehmen: „Uns ist es sehr wichtig, dass Julia hier zu Hause in Schwerin ihre gewohnte Umgebung hat. Ich selbst werde pendeln, wenn auch nicht jeden Tag. Mein Auto ist mein rollendes Büro. Und ich werde auch ab und an einen Tag Homeoffice machen.“ Trotz des Pendels werde „die Kleine gestillt, und das werden wir auch weiter so machen“.

(dts Nachrichtenagentur)



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