Schwesig sieht eigene Schwangerschaft als politisches Signal

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Manuela SchwesigFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Dezember 2015

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) sieht es auch als ein politisches Signal, dass sie während ihrer Amtszeit eine Tochter zur Welt bringen wird. „Das ist natürlich nicht der Grund, warum wir uns für ein Kind entschieden haben“, sagte Schwesig der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.). „Aber natürlich schauen bei der Familienministerin alle: Wie macht sie das? Immerhin steht im Mittelpunkt meiner Familienpolitik die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

Schwesig erwartet im März ein zweites Kind, sie hat bereits einen achtjährigen Sohn. Da es für Minister keine Regeln für einen solchen Fall gibt, will sie die Vorschriften des gesetzlichen Mutterschutzes analog anwenden. In der F.A.S. nannte sie dafür erstmals einen konkreten Termin. „Ich werde vom 24. Januar bis zum 1. Mai im Mutterschutz sein. In dieser Zeit vertreten mich meine Staatssekretäre“, kündigte sie an. Danach werde ihr Mann, der als kaufmännischer Leiter einer Entsorgungsfirma arbeitet, eine einjährige Auszeit nehmen. „Er freut sich schon sehr auf die Elternzeit“, sagte sie. Den Spagat zwischen Familie und Beruf erlebten immer stärker auch die Väter. „Die Politik kann nicht versprechen, diesen Spagat für Mütter und Väter ganz aufzuheben“, fügte die Ministerin hinzu. „Aber sie kann viel dafür tun, dass er leichter gelingt.“ Anders als ihre Vorgängerin werde sie sich nach der Geburt des Kindes nicht vom Ministeramt zurückziehen, betonte Schwesig. „Das zweite Kind ist für mich kein Grund, mit der Politik aufzuhören“, sagte sie. „Ich denke mit meinen inhaltlichen Konzepten wie der Familienarbeitszeit über die Wahlperiode hinaus.“

(dts Nachrichtenagentur)



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