Schwesig: Stehe als Mitglied der Bundesregierung hinter Armenien-Beschluss

"Als Mitglied der Bundesregierung stehe ich hinter diesem Beschluss", sagte Schwesig am Freitag dem Sender N24. "Da sollte niemand aus der Bundesregierung wackeln."
Titelbild
Bundesfamilieministerin Manuela Schwesig.Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Epoch Times2. September 2016

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat mit Kritik auf einen Bericht reagiert, demzufolge sich die Bundesregierung von der Armenien-Resolution des Bundestags distanzieren will: „Als Mitglied der Bundesregierung stehe ich hinter diesem Beschluss“, sagte Schwesig am Freitag dem Sender N24. „Da sollte niemand aus der Bundesregierung wackeln.“

Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet, dass sich das Auswärtige Amt und das Kanzleramt darauf geeinigt hätten, dass Regierungssprecher Steffen Seibert sich vor der Presse im Namen der Bundesregierung von der Resolution distanzieren soll. Er solle erklären, dass die Resolution des Bundestags keinerlei bindende Wirkung für die deutsche Regierung habe.

Dies sei eine politische Geste an die Regierung in Ankara, damit das Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete bei den auf dem Militärstützpunkt Incirlik stationierten Bundeswehrsoldaten aufgehoben wird.

Der Bundestag hatte am 2. Juni eine Resolution verabschiedet, in der die Verbrechen an den Armeniern durch das Osmanische Reich im Jahr 1915 als Völkermord eingestuft werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Vizekanzler Sigmar Gabriel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatten nicht an der Abstimmung teilgenommen.

Als Reaktion auf die Abstimmung hatte Ankara deutschen Abgeordneten den Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik im Osten der Türkei untersagt. Dort sind seit mehreren Monaten deutsche Aufklärungsjets und Tankflugzeuge der Luftwaffe stationiert.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion