Schwule und Lesben fordern Segen der katholischen Kirche

Homosexuelle haben anlässlich der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz eine Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gefordert.
Titelbild
Nun fordern Homosexuelle auch Gottes Segen.Foto: Michael Reichel/dpa
Epoch Times20. Februar 2018

Homosexuelle haben anlässlich der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz eine Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gefordert. Der Lesben- und Schwulenverband sei überzeugt davon, „dass auch diesen Paaren der Segen Gottes zugesprochen ist und sie um diesen Segen auch in entsprechenden Gottesdiensten der römisch-katholischen Kirche öffentlich bitten können sollten“, teilte der Verband am Dienstag in Berlin mit.

In einem Brief an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, habe der LSVD darum gebeten, bei der Vollversammlung entsprechende Schritte für solch eine Segnung in die Wege zu leiten, erklärte Bundesvorstand Henny Engels. „Dies wäre auch ein deutliches Signal in die kirchliche und nichtkirchliche Öffentlichkeit, dass eine Diskriminierung homosexueller Menschen, ihrer Partnerschaften und ihrer Familien für die römisch-katholische Kirche inakzeptabel ist.“

Innerhalb der Bischofskonferenz wird eine Segnung homosexueller Paare sehr kontrovers diskutiert. Ein entsprechender Vorstoß des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode erhielt zuletzt Widerspruch aus den baden-württembergischen Bistümern. (afp)

Mehr zum Thema:

Bischofskonferenz bedauert Bundestagsbeschluss zur Ehe für alle: „Das hat die Ehe nicht verdient“

Gender-Katholiken ersetzen in der Bibel Adam durch „Mensch“ – Nun gibt es auch eine Apostelin

Theologe über Gender-Mainstreaming: Sexualpädagogik der Vielfalt schadet unseren Kindern und zerstört die Familien

Evangelische Kirche wappnet sich gegen Gender-Gegner – Gefahr auch aus konservativ-christlichen Kreisen



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion