Seehofer beschwert sich über Blockade der SPD zum neuen Verfassungsschutzgesetz

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa Pool/dpa/dpa
Das Kölner Bundesamt soll nach dem willen der Union mehr digitale Kompetenzen im Kampf gegen Extremisten erhalten, wie Seehofer den Zeitungen der Funke Mediengruppe im Sommer sagte.
SPD gegen Online-Durchsuchungen
Seehofer gab im Sommer aufgrund des Widerstandes der SPD die Forderung nach einer Online-Durchsuchung auf.
„Wir haben uns in der Union entschieden, das neue Verfassungsschutzgesetz ins Kabinett einzubringen, mit der Quellen-Telekommunikationsüberwachung, aber ohne Online-Durchsuchung“, sagte Seehofer im Juni.
Eine Online-Durchsuchung bedeutet, dass man direkt auf Computer und Festplatten zugreifen kann.
Er habe sehr schwierige Verhandlungen mit dem Koalitionspartner hinter sich, erklärte er damals.
Die SPD sei bereit gewesen, dem Verfassungsschutz mehr Befugnisse zu geben, um mit der sogenannten Quellen-Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) eine laufende verschlüsselte Telekommunikation zu überwachen, so der Bundesinnenminister im Sommer weiter.
Mit dieser Überwachung kann man verschlüsselte Kommunikation abhören, indem man per Trojaner-Software direkt an der Quelle (z.B. Handy oder Computer) abgreift, bevor Telefonate und Nachrichten verschlüsselt werden.
So will das Bundesamt u.a. Online-Telefonate überwachen und Messenger-Nachrichten lesen können.
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