Seehofer distanziert sich von Merkels „Wir schaffen das“

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat sich deutlich von der Haltung der Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise distanziert: Merkels Satz „Wir schaffen das“, könne er sich „beim besten Willen nicht zu eigen machen“.
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Kann sich Merkels Satz «Wir schaffen das» nicht zu eigen machen: Bayerns Ministerpräsident Seehofer.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times30. Juli 2016

Merkels Satz „Wir schaffen das“, könne er sich „beim besten Willen nicht zu eigen machen“, sagte Seehofer nach einer Kabinettsklausur der bayerischen Landesregierung am Tegernsee. Dafür seit die Problemlage zu groß. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov haben nur acht Prozent der Bürger volles Vertrauen in diesen Satz von Merkel.

Bayerns Ministerpräsident Seehofer (CSU) forderte bereits vor der Pressekonferenz von Kanzlerin Merkel ein konsequentes Handeln des Staates. Jetzt dürfe es „keine Endlosschleife der Diskussion“ mehr geben, sagte Seehofer auf seiner Pressekonferenz.

Die Menschen im Land seien verängstigt und benötigten eine klare Antwort des Staates. „Wir brauchen in Deutschland mehr Bürgerschutz.“ Bayern werde bei der Frage der Sicherheit sehr, sehr entschlossen vorgehen. Hoffnung und Zuversicht ersetzten nicht das Handeln des Staates.

Zuvor sagte der bayrische Ministerpräsident, er akzeptiere Aufrufe zur Besonnenheit nicht. Besonnenheit sei gut, aber angesichts der terroristischen Bedrohung müsse gehandelt werden. (dpa)



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