Seehofer hält Grenzkontrollen derzeit für unverzichtbar – 2018 wurden 12.522 Menschen aufgegriffen

Ein Verzicht auf die Grenzkontrollen sei "aus migrations- und sicherheitspolitischen Gründen derzeit noch nicht vertretbar", meine Bundesinnenminister Horst Seehofer. Im vergangen Jahr wurden 12.522 Menschen aufgegriffen, die die Behörden zur Fahndung ausgeschrieben hatten, unter anderem wegen offener Haftbefehle und Wiedereinreisesperren.
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Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze.Foto: Andreas Gebert/Getty Images
Epoch Times14. April 2019

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die erneute Verlängerung der Grenzkontrollen verteidigt. Ein Verzicht auf die Kontrollen sei „aus migrations- und sicherheitspolitischen Gründen derzeit noch nicht vertretbar“, sagte Seehofer der „Bild am Sonntag“.

Die Bundesregierung hatte der EU am Freitag mitgeteilt, die Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze um weitere sechs Monate zu verlängern. Auch Österreich verlängerte seine Kontrollen.

Im Schengenraum, dem 26 Staaten angehören, gibt es normalerweise keine Grenzkontrollen. Derzeit haben sechs Länder Kontrollen. Deutschland hatte im September 2015 wegen der Migrationskrise als erstes Schengenland wieder Grenzkontrollen zu Österreich eingeführt. Die EU-Kommission dringt seit Jahren darauf, die Grenzkontrollen wieder zu beenden.

Im vergangenen Jahr hat die Bundespolizei an der deutsch-österreichischen Grenze nach Informationen der „BamS“ insgesamt 1,98 Millionen Menschen kontrolliert. Dabei seien ihr nach Angaben des Bundesinnenministeriums 12.522 Menschen ins Netz gegangen, die die Behörden zur Fahndung ausgeschrieben hatten, unter anderem wegen offener Haftbefehle und Wiedereinreisesperren.

Im Januar und Februar dieses Jahres gab es an der deutsch-österreichischen Grenze dem Bericht zufolge rund tausend Zurückweisungen wegen unerlaubter Einreise. Außerdem erwischten die Fahnder 82 Schleuser. (afp)



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