Seehofer lädt Chefs von BKA und BSI ins Ministerium
Drei Tage nach Bekanntwerden des massiven Online-Angriffs auf knapp Tausend Politiker und Prominente gehen die Ermittlungen und auch die politische Debatte dazu weiter.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will sich am Montag noch einmal mit den Chefs des Bundeskriminalamts (BKA) und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Holger Münch und Arne Schönbohm, zusammensetzen.
Ob dann schon Inhalte des Gesprächs öffentlich bekannt werden, ist aber ungewiss. Der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer (CSU) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass Seehofer Münch und Schönbohm ins Ministerium eingeladen habe.
Derweil laufen die Ermittlungen zum Datenklau nach Angaben eines Sprechers der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt „mit Hochdruck“. Aus ermittlungstaktischen Gründen würden derzeit aber keine weiteren Angaben zu dem Verfahren gemacht, sagte der Sprecher. „Wir werden die Medien informieren, sobald der Stand der Ermittlungen dies zulässt.“ Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt führt das Verfahren zusammen mit dem Bundeskriminalamt.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen vom Sonntag sind 994 Personen von dem Online-Angriff betroffen: vor allem Politiker, aber auch Prominente und Journalisten. Etwa 50 Fälle seien schwerwiegender, weil größere Datenpakete wie Privatdaten, Fotos und Korrespondenz veröffentlicht worden seien, hieß es. (dpa)
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